HÄUFIGE FRAGEN

Funktionelle Medizin betrachtet Dich als Ganzes – mit all Deinen biochemischen, hormonellen und psychischen Zusammenhängen. Ziel ist es, die Ursachen von Beschwerden zu verstehen und nicht nur Symptome zu behandeln. Dafür nutze ich moderne Labordiagnostik, um gezielt und individuell die Bereiche zu unterstützen, die aus dem Gleichgewicht geraten sind.

In der klassischen Schulmedizin wird häufig erst reagiert, wenn eine Erkrankung bereits vorliegt oder Laborwerte deutlich außerhalb der Norm liegen.

Zwischen "gesund" und "krank" gibt es jedoch einen Bereich, in dem sich im Körper bereits Veränderungen abzeichnen, die noch nicht krankhaft, aber auch nicht mehr optimal sind.

Genau hier setzt die funktionelle Prävention an.

Sie hat das Ziel, solche frühen Veränderungen zu erkennen - zum Beispiel durch gezielte Laboranalysen von Hormonen, Nährstoffen oder Stoffwechselparametern - und den Körper so zu unterstützen, dass er im Gleichgewicht bleibt.

Ein gutes Beispiel sind die Wechseljahre. In dieser Lebensphase verschiebt sich das hormonelle Gleichgewicht schrittweise, oft schon Jahre bevor Beschwerden entstehen. Diese Veränderungen können langfristig Prozesse wie Knochendichte oder Gefäßgesundheit beeinflussen - insbesondere bei entsprechender genetischer Veranlagung oder Lebensstilfaktoren.

Mit der funktionellen Prävention lässt sich hier frühzeitig gegensteuern:

Wir schauen, ob sich hormonelle oder biochemische Veränderungen zeigen, und unterstützen den Körper gezielt - zum Beispiel durch angepasste Nährstoffzufuhr, hormonelle Balance und Lebensstiloptimierung.

Das Ziel ist also nicht, erst zu handeln, dann wenn etwas "nicht mehr stimmt", sondern die Entstehung von Erkrankungen zu vermeiden, indem wir frühzeitig verstehen, was dein Körper braucht.

Prävention ist in jeder Lebensphase wichtig – besonders aber vor oder während hormoneller Veränderungen, bei familiären Vorerkrankungen oder chronischer Erschöpfung. Durch regelmäßige Laborkontrollen lassen sich viele Prozesse erkennen, bevor Beschwerden entstehen. So kannst Du aktiv Deine Gesundheit erhalten und langfristig unterstützen.

Ja, selbstverständlich. Ich verbinde die Erkenntnisse der Schulmedizin mit funktioneller Diagnostik, Labormedizin und individueller Nährstofftherapie. Das Ziel ist, Ursachen fundiert zu erkennen und medizinisch nachvollziehbar zu begleiten. So entsteht ein ganzheitlicher, aber gleichzeitig evidenzbasierter Ansatz.

Das ist eine sehr häufige Situation, und sie bedeutet nicht, dass Deine Beschwerden „eingebildet“ oder „psychisch“ sind.

Hausärztliche Laboruntersuchungen dienen in erster Linie dazu, krankhafte Auffälligkeiten zu erkennen – also Werte, die deutlich außerhalb der Norm liegen. In der funktionellen Medizin schaue ich auf die Werte aus einer anderen Perspektive: Hier geht es darum, frühzeitige Veränderungen und Ungleichgewichte zu erkennen – also Bereiche, die sich innerhalb der Norm bewegen, aber bereits zeigen können, dass etwas im Stoffwechsel, Hormonhaushalt oder Nährstoffsystem nicht optimal reguliert ist.

Das ist keine Kritik an Hausärztinnen oder Hausärzten. Sie arbeiten nach den Vorgaben der Kassenmedizin, die bestimmte Laborleistungen abdeckt.

Mein Ansatz ergänzt diesen schulmedizinischen Blick – mit dem Ziel, die biochemischen Abläufe tiefer zu verstehen und funktionelle Ursachen sichtbar zu machen.

Bioidentische Hormone sind Substanzen, deren Struktur den körpereigenen Hormonen entspricht. Das bedeutet, sie wirken im Körper auf dieselben Rezeptoren wie die Hormone, die von unseren körpereigenen Drüsen und Organen hergestellt werden.

In der funktionellen Medizin können bioidentische Hormone – bei entsprechender Indikation und nach sorgfältiger Diagnostik – eingesetzt werden, um hormonelle Ungleichgewichte auszugleichen. Ob das für Dich sinnvoll ist, hängt immer von Deinem individuellen Befund ab und wird ärztlich entschieden und begleitet.

Bioidentische Hormone sind nicht mit Hormonderivaten, wie z.B. der Pille oder der Hormonspirale, zu vergleichen! Hormonderivate sind Medikamente, die in den Hormonhaushalt eingreifen.

Wenn du mehr zu der Therapie mit bioidentischen Hormonen wissen willst, dann schreib mir gerne!

Ich arbeite mit Nährstoffen in therapeutischen Dosierungen, nicht mit klassischen Multivitamin- oder Kombinationspräparaten.

Das bedeutet: Ich ergänze nicht einfach die Ernährung, sondern nutze Nährstoffe gezielt als medizinisches Werkzeug – auf Grundlage Deiner individuellen Laborwerte.

Heißt: Wenn dir Zink fehlt, erhältst du Zink in einer auf dich abgestimmten Dosierung, genau so läuft es mit Selen, Magnesium usw.

Die Dosierungen und Kombinationen sind immer persönlich abgestimmt, evidenzbasiert und unter ärztlicher Kontrolle.

So können wir im Verlauf jeden einzelnen Nährstoff auf deine eigenen individuellen Bedürfnisse einstellen. Nach dem Prinzip: Messen - Wissen - Machen - Messen